Bereits seit Längerem besteht auf operativer Ebene eine gute Zusammenarbeit zwischen dem STZ und dem USZ. Mit der neu geschaffenen Allianz soll diese Zusammenarbeit nun für beide Spitäler intensiviert und vertraglich geregelt werden. Mit der Kooperation verfolgen beide Parteien das Ziel, eine optimale herzchirurgische Versorgung für alle Patientinnen und Patienten zu gewährleisten und die medizinische Kompetenz auf dem Platz Zürich zu stärken. Die Allianz umfasst gegenseitige Personalentsendungen, einheitliche Verfahrensstandards bezüglich Diagnostik und Therapie, gemeinsame Aus-, Weiter- und Fortbildungen sowie Datenveröffentlichungen (z. B. Eingriffsstatistik, Publikationen usw.).
Steigerung von Qualität und Effizienz
Die Allianz erhöht die Qualität und steigert die Effizienz. Das in den Partnerkliniken vorhandene Fachwissen wird durch die neue Vereinbarung an beiden Standorten sowie dank eines effizienten Personaleinsatzes bestmöglich genutzt. Aktuelle Forschungsresultate können in einem breiteren Feld direkt in die Praxis einfliessen und die Assistenzärztinnen und -ärzte geniessen dank Rotationen in beiden Kliniken eine hervorragende Weiter- und Fortbildung. Ausserdem werden über die höheren Fallzahlen die Grundlagen für die universitäre Forschung erweitert. Der Ärztliche Direktor des Universitätsspitals, Prof. Jürg Hodler, ist überzeugt: «Die Allianz ist ein Zeichen des gemeinsamen Willens, für die Region und darüber hinaus eine starke Herzchirurgie anbieten zu können.»
Ein Gewinn für die Patientinnen und Patienten
Die Partnerkliniken stellen jeweils die Infrastruktur, die nötigen personellen Ressourcen sowie die erforderlichen Mittel zur Verfügung, so dass die Leistungsaufträge von beiden Seiten noch besser erfüllt werden. Claudia Nielsen, Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich, freut sich: «Diese strategische Kooperation ist ein Gewinn für die Patientinnen und Patienten. Es ist aber auch ein Gewinn für den Medizinstandort Zürich, der an Attraktivität – insbesondere auch für Fachkräfte – gewinnt und bis weit nach Europa ausstrahlt.»
Gemeinsame Leitung
Die Leitung der Allianz wird von Prof. Francesco Maisano, Klinikdirektor der Herz- und Gefässchirurgie am USZ, sowie Prof. Michele Genoni, Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie am STZ, gemeinsam wahrgenommen. Zusammen führen sie eine Indikationsliste, erarbeiten Diagnose- und Therapiestandards und definieren, welche Leistungen unter Wahrung der jeweils gültigen Leistungsaufträge in welcher Klinik durch welche Mitarbeitenden erbracht werden. Prof. Michele Genoni wird darüber hinaus stellvertretender Klinikdirektor der Herzchirurgie am USZ. Sowohl Prof. Maisano als auch Prof. Genoni werden an beiden Standorten operieren.
(gemeinsame Medienmitteilung des UniversitätsSpitals Zürich und des Umwelt- und Gesundheitsdepartements der Stadt Zürich)